Informationen für Betroffene und Angehörige

Ratgeber Magengeschwür

Informationen für Betroffene und Angehörige
 
 
Magengeschwür
Was ist ein Magengeschwür?

Bei einem Magengeschwür liegt eine Schädigung der Magenschleimhaut vor. Das Magengeschwür entsteht meist an der Innenkrümmung des Magens oder im Magenkörper. Auslöser für ein Magengeschwür können z. B. Stress oder bestimmte Bakterien sein. Auch die Einnahme von Medikamente kann zur Entstehung eines Magengeschwürs führen. Ein Magengeschwür geht in der Regel mit Bauchschmerzen, vor allem im oberen Bereich des Bauches, einher. Darüber hinaus kann es zu Übelkeit oder Appetitlosigkeit kommen. Die Symptome eines Magengeschwürs treten meist kurz nach der Nahrungsaufnahme auf. Neben dem Magengeschwür gibt es auch das Zwölffingerdarmgeschwür, das häufig dann entsteht, wenn im Magen eine Säureüberproduktion stattfindet.

Es gibt körpereigene und äußerlich einwirkende Faktoren die zur Entstehung eines Magengeschwürs führen können. Zu den äußeren Faktoren gehören z. B. der Genuss von Alkohol und Nikotin. Auch die Einnahme von Kortisonpräparaten sowie entzündungshemmenden Medikamenten können die Entstehung eines Magengeschwürs begünstigen. Das Bakterium Helicobacter pylori kann dafür sorgen, dass der Magen zu viel Säure produziert und infolge dessen ein Magengeschwür entsteht. Stress und Depressionen können weitere Auslöser sein. Körpereigene Faktoren sind unter anderem eine Überfunktion der Schilddrüse, ein Rückfluss von Gallensäure in den Magen, der durch gestörte Magenbewegungen hervorgerufen wird sowie genetisch bedingte Umstände.

Diagnose Magengeschwür

Oft helfen bereits die vom Patienten beschriebenen Symptome dem Arzt bei der Diagnose eines Magengeschwürs. Der Arzt erhält Informationen über die Symptome, den Zeitpunkt und die Dauer ihres Auftretens in einem ausführlichen Arzt-Patienten-Gespräch, der sog. Anamnese. Zur Sicherung der Diagnose können weitere Untersuchungen anfallen. Dazu gehören z. B. eine Tastuntersuchung des Bauchraumes, Blutabnahme, Ultraschall- oder Röntgenuntersuchung. Um ein Magengeschwür von anderen Erkrankungen abzugrenzen, kann eine Magenspiegelung hilfreich sein. Dabei wird ein Endoskop, in dem eine Kamera integriert ist, durch den Rachen eingeführt. Der Arzt kann auf diese Weise den Magen von innen begutachten und bei eventuellen Auffälligkeiten eine Gewebeprobe entnehmen.

Therapie Magengeschwür

Zur Therapie eines Magengeschwürs werden in der Regel Medikamente eingesetzt. Eine Operation wird meist nur bei Komplikationen wie z. B. Blutungen durchgeführt. Ist die Ursache für das Magengeschwür eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori kommt es in der Regel zum Einsatz der Eradikationstherapie. Dabei wird dem Betroffenen eine Kombination aus Antibiotika und säurereduzierenden Medikamenten wie z. B. Protonenhemmer, Histamin-Rezeptorenblocker oder Antazida verabreicht. Liegt der Grund für das Magengeschwür nicht an dem Bakterium, beschränkt sich die medikamentöse Therapie meist auf die säurereduzierenden Medikamente. Nur in seltenen Fällen kommt es zu einem Wiederauftreten eines Magengeschwürs.

Zöliakie: Hafer könnte die Antwort sein
04. März 2023
Besonders Hafer ist für Zöliakiepatient*innen unverträglich.
Weiterlesen
  
Keine Angst vor der Magenspiegelung
04. März 2023
Eine Magenspiegelung ist für die Diagnose mancher Krankheiten unerlässlich und besonders wichtig.
Weiterlesen
  
Mit CED auf Klassenfahrt
21. Januar 2023
Birgit Schultz berichtet über das Leben ihrer Tochter mit Morbus Crohn.
Weiterlesen
  
Reisedurchfall
21. Januar 2023
Besonders häufig kommt bei Urlauber*innen die in tropischen bzw. subtropischen Länder verreisen Reisedurchfall vor.
Weiterlesen
  
Selbsthilfe „Mein Darm und ich“
29. Juli 2022
Annette Voigt berichtet über ihre Selbsthilfegruppe "Mein Darm und ich".
Weiterlesen
  

Es gibt körpereigene und äußerlich einwirkende Faktoren die zur Entstehung eines Magengeschwürs führen können. Zu den äußeren Faktoren gehören z. B. der Genuss von Alkohol und Nikotin. Auch die Einnahme von Kortisonpräparaten sowie entzündungshemmenden Medikamenten können die Entstehung eines Magengeschwürs begünstigen. Das Bakterium Helicobacter pylori kann dafür sorgen, dass der Magen zu viel Säure produziert und infolge dessen ein Magengeschwür entsteht. Stress und Depressionen können weitere Auslöser sein. Körpereigene Faktoren sind unter anderem eine Überfunktion der Schilddrüse, ein Rückfluss von Gallensäure in den Magen, der durch gestörte Magenbewegungen hervorgerufen wird sowie genetisch bedingte Umstände.

Diagnose Magengeschwür

Oft helfen bereits die vom Patienten beschriebenen Symptome dem Arzt bei der Diagnose eines Magengeschwürs. Der Arzt erhält Informationen über die Symptome, den Zeitpunkt und die Dauer ihres Auftretens in einem ausführlichen Arzt-Patienten-Gespräch, der sog. Anamnese. Zur Sicherung der Diagnose können weitere Untersuchungen anfallen. Dazu gehören z. B. eine Tastuntersuchung des Bauchraumes, Blutabnahme, Ultraschall- oder Röntgenuntersuchung. Um ein Magengeschwür von anderen Erkrankungen abzugrenzen, kann eine Magenspiegelung hilfreich sein. Dabei wird ein Endoskop, in dem eine Kamera integriert ist, durch den Rachen eingeführt. Der Arzt kann auf diese Weise den Magen von innen begutachten und bei eventuellen Auffälligkeiten eine Gewebeprobe entnehmen.

Therapie Magengeschwür

Zur Therapie eines Magengeschwürs werden in der Regel Medikamente eingesetzt. Eine Operation wird meist nur bei Komplikationen wie z. B. Blutungen durchgeführt. Ist die Ursache für das Magengeschwür eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori kommt es in der Regel zum Einsatz der Eradikationstherapie. Dabei wird dem Betroffenen eine Kombination aus Antibiotika und säurereduzierenden Medikamenten wie z. B. Protonenhemmer, Histamin-Rezeptorenblocker oder Antazida verabreicht. Liegt der Grund für das Magengeschwür nicht an dem Bakterium, beschränkt sich die medikamentöse Therapie meist auf die säurereduzierenden Medikamente. Nur in seltenen Fällen kommt es zu einem Wiederauftreten eines Magengeschwürs.